Marketing | Themen

Marketing-Blogposts

Die Themen im Marketing sind vielfältig. Hier greife ich einerseits Aktuelles aus den Bereichen Marketing und Medien auf. Andererseits bitte ich Menschen vor den Vorhang, denen Marketing auf ihrem Erfolgsweg ein hilfreiches „Tool” war.

#Blogpost KI & Kreativität

Künstliche Intelligenz ist aktuell im Kunst- & Kreativbereich ein heißes Thema. Texte, Fotos und Videos lassen sich mittlerweile schon in guter Qualität mittels KI generieren. Aber wie ist das dann mit dem „Werkstolz”? Erzeugt z.B. ein KI-generierter Text die gleiche Befriedigung wie ein selbstgeschriebener? Die umfangreichen Texte für meine Website habe ich Wort für Wort mit KNI - Karins Natürlicher Intelligenz 😉 - geschrieben, mir manchmal echt abgerungen. Ich wollte, dass sie echt und Teil meiner (digitalen) Identität sind.

Foto von Monika Herschberger und Karin Wöhrer bei der Arbeit
Foto von der Arbeit im Kreativprozess
Foto von Lise Binder in ihrem Alelier
(c) Agentur Wöhrer

In meiner Zusammenarbeit mit Künstler:innen wie Monika Herschberger, Petra Stelzmüller oder Lise Binder erlebe ich immer wieder, dass der Kreativprozess etwas sehr Identitätsstiftendes ist. Zuerst eine Idee, eine Inspiration, dann ein Eintauchen, ein zig-faches Verwerfen und Infragestellen - eben ein Schöpfungsakt.

In einem KURIER FREIZEIT-Interview meinte Maler Christian Ludwig Attersee, dass ihm KI nicht das bieten würde, was er an der Kunstproduktion, der Malerei, so liebe, nämlich Freude. „Ich warte immer auf ein Ersterlebnis, in Form eines Gefühls der Überraschung, eine Art Schöpfungsglück; sollte mir das nicht gelingen, überarbeite ich das Werk.

Arbeitsplätze in der Kreativbranche durch KI gefährdet?

Die Kreativleistung, wie Ideen für Kampagnen, peppige Slogans, coole Videos und außergewöhnliche Sujets waren über Jahrzehnte der „Schatzder Agenturen für den Unternehmen viel Geld bezahlten. Mittlerweile können ganze Kampagnen und sogar Models in hoher Qualität und lebensecht generiert werden. Der Modekonzern MANGO launchte im Sommer 2024 eine Kampagne mit Frauen, die mit künstlicher Intelligenz erstellt wurden. Damit können aufwändige und kostenintensive Shootings ersetzt werden, was wiederum Arbeitsplätze in der Kreativbranche gefährdet.

Womit können Agentur noch punkten?

KI-Tools sind inzwischen für die breite Masse kostenlos bzw. günstig zugänglich. Die Freude der Unternehmen, durch selbstkreierte Text, Fotos oder Videos viel Geld zu sparen, wurde jedoch bald von der Erkenntnis getrübt, dass „die KI einfach zu füttern” zu wenig ist, um Außergewöhnliches und Kreatives zu entwickeln. Denn die Qualität eines KI-generierten Fotos, Textes oder Videos hängt maßgeblich von der Qualität des Prompts ab. Ähnlich einem guten Briefing erfordert es einen professionellen, inspirierten Input, um von der KI einen kreativen Output zu erhalten. Das Ergebnis sollte auch nicht 1:1 übernommen, sondern im Idealfall von ExpertInnen kuratiert werden. Aus meiner Sicht werden die klassischen Jobs wie TexterIn, Creative Director und FotografInnen per se nicht ersetzt, vielmehr um KI-Kompetenzen erweitert werden.

#Blogpost Bussi, Wien

Bussi, Wien - Dieses Kreativprojekt ist eine wunderbare Hommage in Postkarten-Format an das alternative Wien abseits der üblichen Fotoidylle mit Schloss, Sissi, Schani & Stephansdom. Seit über 10 Jahren Jahren fängt Fotokünstlerin Claudia Stegmüller mit ihrer Kamera originelle und skurrile Wien-Motive abseits der touristischen Trampelpfade ein.

Foto der Kollektion aller Karten
Foto der TeilnehmerInnen
(c) Agentur Wöhrer | Claudia Stegmüller | Institut für Kulturkonzepte

2021 entstand gemeinsam mit Michel Attia die Idee, die Sujets als Ansichtskarten-Editionen mit klingenden Namen wie „Wiener Melange”, „Wien Poesie” oder „Gemischter Satz” aufzulegen. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte, die in Meidling, einem urwiener Bezirk, ihren Ausgang nahm. Die Postkarten sind u.a. im MAK Design Shop, 25hours Hotel im MQ, der Buchhandlung Orlanda oder im KUNST HAUS WIEN erhältlich. Inzwischen hat Bussi, Wien über 20.000 Stück der Ansichtskarten mit Retro-Flair verkauft.

Wo Kreativität mit Professionalität kombiniert wird.

Claudia Stegmüller hat als Absolventin des Lehrgangs für Kulturmanagement am Institut für Kulturkonzepte ihr Bussi, Wien-Projekt in eine ausgezeichnete Abschlusspräsentation verpackt. Für Susanne Kappeller-Niederwieser und mich in der Prüfungskommission war's eine echte Freude, die hohe Qualität der eingereichten Arbeiten zu sehen.

Schreibt doch mal wieder eine Ansichtskarte!

Die Liebe zu Wien, die Begeisterung für Fotografie und die Faszination für analoge Postkarten sind der Antrieb für das Bussi, Wien-Team. Die Wien-Motive sind ein echter Augenschmaus für TouristInnen, Zuagraste und waschechte WienerInnen 😊.

Analoges im digitalen Webshop: bussiwien.at

#Blogpost Die Angst vorm leeren Blatt

In die Welt der Farben eintauchen und endlich wieder mal was mit den Händen tun (außer am Laptop tippen), war die Intention, mich an der Kunst-VHS zu einem Maltechnik-Kurs mit meiner Kundin, der Künstlerin Lise Binder, anzumelden.

Die alte WU als Ausweichquartier bot einen coolen Rahmen. Wir haben Pasten angerührt und Pinsel in satte Farben getaucht. Wir selbst sind unter fachkundiger Anleitung eingetaucht in die Grundlagen der Bildkomposition, haben das Konzept von Punkt, Linie und Fläche kennengelernt und uns dann in vier Maltechniken ausprobiert.

Foto des alten WU Gebäude
Karin Wöhrer beim Malen
Foto des Werkes
(c) Agentur Wöhrer

Das letzte Mal, dass ich einen Pinsel zum Malen in der Hand gehalten habe, ist ewig her. Da gab´s schon ein großes Zögern bei mir, der Aufforderung von Lise Binder zu folgen, einfach drauf loszumalen, abstrakt und ohne Vorlage - hmmm. Während mir beim Texten die Worte nur so in die Tastatur fließen, waren die ersten Pinselstriche noch etwas bemüht. Ich kann jetzt nachvollziehen, wie's meinen KundInnen beim Schreiben geht. Stichwort: Die Angst vorm leeren Blatt.

Einfach drauf losmalen!

Die Einblicke in die unterschiedlichen Maltechniken und das unmittelbare Ausprobieren, Anrühren und Eintauchen waren eine ideale Kombination.

  • Gouache: Die Farbpigmente werden mit Kreide und einem Bindemittel vermischt.
  • Acryl: Der „Klassiker” unter den Malfarben.
  • Eitempera: Da ist der Name Programm. Ein rohes Eigelb wird als Bindemittel mit einem Farbpigment vermischt.
  • Öl: Für mich die Königsdisziplin beim Malen.

Nach anfänglicher Zurückhaltung sind wir dann jedes Mal in einen Flow gekommen, um nach vier Stunden dann erschöpft den Pinsel abzugeben.

Es war eine wunderschöne Erfahrung, die Lust auf mehr gemacht hat, verbunden mit der Erkenntnis, dass es einen guten Grund hat, warum ich Marketing-Beraterin und nicht Künstlerin geworden bin 😊. Mein Abschlusswerk hab ich übrigens „Die Goldene Mitte” genannt.

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